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Einsatzdetails » "Großbrand in Sägewerk"
Datum: Montag, 22.07.2013
Uhrzeit: 22:48
Einsatzart: Brand
Stichwort: B6
 
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Bemerkungen:
Um 22:48 wurden zahlreiche Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis sowie dem Nachbarlandkreis zu einem "Brand Industriegebäude B6" in den Westen Krumbachs alarmiert.

Bereis bei der Anfahrt der ersten Fahrzeuge war eine immense Rauchsäule sowie sehr hohe Flammen zu sehen, bei Eintreffen stand eine ca 50 x 150m große Halle in Vollbrand. Sofortige Nachalarmierungen sowie ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften brachten gegen 01:00 Uhr nachts den Brand unter Kontrolle.

Zur Löschwasserversorgung wurden vom Krumbächle 4 Schlauchleitungen über ca 1300m verlegt, zusätzlich wurde eine Löschwasserzisterne angepumpt sowie Landwirte mit Vakuumfässern und Wasser eingesetzt.
Drehleitern aus Krumbach, Weissenhorn und Thannhausen sowie mehrere Wasserwerfer löschten den Hallenkomplex von oben, dutzende Angriffstrupps im Aussenangriff von Bodenseite.

Ein angeforderter Hubschrauber kontrollierte mittels Wärmebildkamera die weitläufige Umgebung auf durch den Wind verschleppte Brandherde (Lage des Sägewerkes unmittelbar angrezend zum trockenen Wald).

Alle Nachbargebäude und Hallen konnten durch den massiven Löschangriff gehalten werden, der Brand konnte sich nicht ausdehnen.

Noch in der Nacht wurde ein Bagger eingesetzt, um Brandgut auseinander zu ziehen um dies kontrolliert abzulöschen. Zudem wurde ein massiver Schaum- und Netzmittelangriff vorgenommen.

Nachlöscharbeiten zogen sich über den kompletten anschliessenden Tag hin bis in die Abendstunden.

Im Einsatz waren die Feuerwehr Krumbach mit Vollalarm sowie alle Ortsteilwehren, etliche umliegenden Gemeinden sowie spezielles Einsatzequipment aus Weissenhorn, Thannhausen und Günzburg. Die Polizei war mit etlichen Streifen sowie dem KDD vor Ort, das BRK mit zahlreichen Fahrzeugen sowie der Schnelleinsatzgruppe und das THW Krumbach.


Bericht der örtlichen Medien:

>> Nach Informationen der Polizei waren in der Nacht zum Dienstag rund 400 Feuerwehrleute in der Nattenhauser Straße in Krumbach im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. "Die Brandursache noch völlig unklar", sagte ein Polizeisprecher. Es werde wegen der starken Zerstörung des Gebäudes wohl noch einige Zeit dauern, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Hinweise auf Brandstiftung gebe es aber bisher nicht.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen brach das Feuer gegen 22.30 Uhr aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte das Sägewerk bereits lichterloh. Eine 50 mal 150 Meter große Sägeanlage mit einer modernen Förderanlage, zahlreiche technische Geräte und der Lagerbereich wurden zerstört, so dass der Schaden etwa zehn Millionen Euro beträgt.

Hubschrauber über der Brandstelle

Der Bereich um das Sägewerk musste großräumig abgesperrt werden. Nachdem der Brand kurz nach 1 Uhr unter Kontrolle war, wurde damit begonnen, abgebrannte Bereiche mit einem Bagger auseinander zu ziehen, um die dort noch vorhandenen Glutnester zu bekämpfen. Die Züge mussten in der Nähe des Brandortes langsamer fahren, weil die Schläuche der Feuerwehr unter den Gleisen verlegt wurden.

In der Nacht kreiste ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera über Krumbach. "Das Sägewerk liegt nämlich in einem Wald", erklärte ein Polizeisprecher. "Bei der hohen Waldbrandgefahr hätten wir sonst gleich das nächste Unglück am Hals." << Quelle: Mittelschwäbische Nachrichten

Private Videos zum Brand auf der Online-Videoplattform youtube.com :

http://www.youtube.com/watch?v=Dv6eUK6wgtU

http://www.youtube.com/watch?v=6-HdpdBODG0


Quelle Foto: Foto Weiss, Krumbach
Alle Angaben ohne Gewähr.